Glossar

Fachbegriffe leicht erklärt

Sammelproof scatter/random proof: aus Gründen der Materialeinsparung gemeinschaftlicher Digitalproof von Bildern verschiedener Aufträge auf ein und demselben Proofbogen. 

Sättigung saturation: helligkeitsbezogene Buntheit; in CIELAB beschreibt die Buntheit C* die Farbigkeit einer Farbnuance im Bezug auf die Chrominanzen a* und b*, also die Entfernung zur Unbuntachse L*, und die Sättigung S* zusätzlich das konkrete Helligkeitsniveau L* dieser Farbnuance.

Scheuerfestigkeit abrasion/rub-resistance: Abriebfestigkeit der getrockneten Druckfarbenschicht; notwendige Eigenschaft unlackierter Faltschachteln und Magazincover.

Schleier fog: störender, abdunkelnd wirkender Tonwert in den Lichtern von Digitalfotos; manuell durch Histogramm-Manipulation oder automatisch durch Weißabgleich korrigierbar.

Schmier-, Tongrenze point of smearing: erstrebenswerte Offsetdruck-Einstellung des Farbe-Feuchtmittel-Gleichgewichts, bei der so wenig Wasser wie möglich gefahren wird, um die druckfreien Stellen gerade noch farbfrei, also an der Grenze zum Tonen zu halten; was umgekehrt Über färbung (Schmieren) bedeutet; Gegenteil: Wassermarken

Schmuckfarbe spot color: Druckfarbe, die zusätzlich zu den Prozessfarben CMYK im Vollton gedruckt wird, beispielsweise eine Hausfarbe oder auf Verpackungen; siehe Sonderfarbe.

Schön- und Widerdruckfarben perfecting inks: schnelltrocknende Offsetdruckfarben auf der Schöndruckseite eines Druckbogens, die nach der Bogenwendung in Mehrfarbenmaschinen nicht auf dem Druckzylinder abschmieren.

Schönung fining: Verstärken der optischen Wirkung von Pigmenten durch Beimischen geeigneter Buntpigmente, beispielsweise Blau zu Schwarz (oder durch Hinterlegen schwarzer Volltonflächen mit 40% Cyan) oder beliebiger Farbpigmente zu Metalleffektpigmenten.

Schuhsohle horse shoe: siehe Normfarbtafel

Schwarz black, key: Prozessdruckfarbe, deren Zeichnung die spektrale Unzulänglichkeit der Buntfarben CMY ausgleicht. Bedeutung in den Unbuntaufbau- und Buntaufbauverfahren:

– „maximales Schwarz“: höchster Tonwert, den das Schwarz in den Bildtiefen erreicht (im Offsetdruck üblicherweise 95%, selten mehr);

– „Einsatzpunkt“: der Tonwert, ab dem aufwärts das Schwarz die Buntfarben ersetzt;

– „kurzes Schwarz“: ergänzt/ersetzt die Buntfarben nur in den dunklen Tönen;

– „langes Schwarz“: ergänzt/ersetzt die Buntfarben bis in den Lichterbereich hinein;

– „Schwarzlänge“: beschreibt den Schwarzaufbau entlang der Grauachse bzw. L*-Achse (CIELAB);

– „Schwarzbreite“: gibt an, wie weit entfernt von der Grau- bzw. L*-Achse das Schwarz die Buntfarben ergänzt/ersetzt;

je größer die Schwarzbreite, desto stärker greift Schwarz in den Aufbau höherer Buntheit C* (CIELAB) ein.

Schwärze, Schwarzheit blackness: im Sinne empfindungsgemäßer Farbräume die Unbunttöne der CIELAB-Helligkeitsachse

L* zwischen 0 und 50.

Schwarzer Körper black body: siehe Planckscher Strahler

Schwarzfarben 1) black inks: schwarze Druckfarben, die im Gegensatz zu den Buntfarben in ihrer Lasurfähigkeit abgestuft sein können, weshalb im Rahmen einer Prozessfarben-Serie oft verschiedene Schwarzformulierungen angeboten werden. 2) siehe spektral-analytische Dichten

SCOTDIC Standard Color of Textile – Dictionnaire Internationale de la Couleur für die Textilindustrie geschaffenes internationales Farbenverzeichnis, an dem sich unter anderem die Staatsflaggen aller Länder orientieren. Die auf dem Munsell-Farbenordnungssystem basierenden Färbungsmuster (2300 Baumwollgewebe, 2568 Polyestergewebe, 1100 Wollknäuels) tragen unverwechselbare Codes an Stelle modischer Farbnamen.

SDC Society of Dyers and Colorists: britische Gesellschaft der Färber und Farbmittelhersteller, gemeinsam nit dem USA-Pendant AATCC Herausgeber des Color Index. Das „SDC Colour Measuring Committee“ entwickelte die CIE94-Farbabstandsformel CMC mit besserer Übereinstimmung zwischen visueller und messtechnischer Bewertung.

Sekundärfarben secondary colors: Farbnuancen, die durch Mischung von Primärfarben entstehen; additive S.: C = G + B, M = R + B, Y = R + G; physikalische S.: R = M + Y, G = C + Y, B = C + M.

Sekundärstrahler secondary radiator: Oberfläche, die von einer Lichtquelle beleuchtet wird und entsprechend des Lichtspektrums und der Oberflächenfärbung Licht eines bestimmten Remissionsspektrums zurückstrahlt.

Selbstleuchter, Primärstrahler self-luminant body: Systeme, die Lichtemission hervorbringen: alle Lichtquellen sowie technische Anwendungen wie Monitore und Projektoren. 

Sensorik, Organoleptik sensory analysis: Prüfen von Lebens- und Genussmitteln allein mit den menschlichen Sinnen durch geschultes Personal in Bezug auf Qualitätsbeeinflussung durch Migration aus Druckfarben und Packstoffen; geprüfte Eigenschaften: Geruch, Geschmack, Färbung, Aussehen, Formerhaltung und Konsistenz; Methodik: Testen der Komponenten einzeln und im Zusammenwirken mit der gedruckten Verpackung, ggf. auch Tage später, um die Entfaltung durch Luftsauerstoff zu berücksichtigen; Einfluss-Skala: 0 „keiner“, 1 „gerade wahrnehmbar“, 2 „mäßig“, 3 „mäßig stark“, 4 „stark“.

separationserhaltend separation-preserving: Anforderung an die Verknüpfung von ICC-Ausgabeprofilen, den ins Quellprofil geschriebene Bunt-/Unbuntaufbau im Zielprofil zu erhalten. Problemlösung: DeviceLink-Technologie unter Umgehung des PCS.

Sensitometrie sensitometry: Methoden und Verfahren, die das Zusammenwirken strahlungsempfindlicher Schichten (Druckplatte) mit den technologischen Erfordernissen beschreiben; Ziel ist die standardkonforme Tonwertübertragung in allen Aufzeichnungs-, Bebilderungs- und Druckprozessen, wofür entsprechende Empfindlichkeits-, Gradations- und Tonwertkurven ermittelt und angewandt werden.

Sicherheitsdruckfarben security inks: Druckfarben mit schwer zu fälschenden Eigenschaften; Methoden: Fluoreszenz, UV-Remission, spezielle Reflexions- und Interferenzeffekte, maschinenlesbare Magnetcodierung, Einarbeitung markierender Substanzen (taggants); Einsatz durch registrierte Anwender im Wertpapier- und Verpackungsdruck.

sichtbares Spektralgebiet visible region (of spectrum): Licht; kurzwelliges Spektrumende: 380 bis 400 nm; langwelliges Spektrumende: 720 bis 780 nm.

Silberdruckfarben silver inks: Metalleffektfarben auf Basis von Aluminiumpigmenten; beim Mischen mit Buntfarben attraktive Metalleffekte.

Simulation simulation: mit Hilfe des ICC-Colormanagement realisierte visuelle Nachstellung eines zu erwartenden Ausgaberesultats, beispielsweise des Offsetdrucks, im Digitalprüfdruck (hardcopy proof) oder im Monitorproof (soft proof)

Simultankontrast simultaneous contrast: Farbempfindung, die vom Umfeld der betrachteten Farbnuance beeinflusst wird. Um den S. auszuschalten, wird bei Abmusterungen und visuellen Farbbeurteilungen im Drucksaal eine neutralgraue Umgebung vorgeschrieben, ferner empfiehlt sich Infeld-Lochblende beim Betrachten/Vergleichen einzelner Farbnuancen in einem bunten Umfeld, beispielsweise auf einer Verpackung. Skelettschwarz ghost key, skeleton black: schwarzer Farbauszug (K) im konventionellen CMYK-Buntaufbau.

Slope-Faktor slope: an Filterdensitometern einstellbarer Steigungsfaktor, mit dem die gemessene Dichte multipliziert wird, um Abweichungen zwischen mehreren Geräten bzw. Geräten verschiedener Hersteller auszugleichen. Um diesen zweifelhaften Trick zu vermeiden, empfehlen sich Geräte ein und desselben Herstellers zu benutzen. Heutige Spektraldensitometer haben eine so geringe Exemplarstreuung (Techkon beispielsweise 0,01 Dichteeinheiten bzw. ΔE*ab 0,3), sodass diese Funktion nicht mehr angeboten wird.

Slur-Faktor slur: Maß für den durch unerwünschtes Schieben und Dublieren im Offsetdruck entstehenden Tonwertzuwachs, der auch zu Farbveränderungen führt. Schiebe- und Dublierfelder in Druckkontrollstreifen sind aus feinen parallelen Linien längs und quer zum Zylinderumfang aufgebaut und besitzen eine bestimmte integrale Dichte, deren prozentuale Zunahme dem Slur-Faktor entspricht.

SNAP Specifications for Newsprint Advertising Production: amerikanischer Industriestandard für den Druck von Zeitungsanzeigen und-beilagen mit Skalen für höhere Farbdichten: CMYK-Coldset 0.90/0.90/0.85/1.05, CMYK-Heatset 0.95/0.95/0.09/1.10.

Softproof, Monitorproof soft proof: Prüfzwecken dienende Darstellung von Bildern oder Druckseiten am Monitor – im Gegensatz zum Prüfdruck (hardcopy proof) – im Allgemeinen sowie deren farbverbindliche Wiedergabe im Besonderen. Ein Softproof ist farbverbindlich, wenn 

– der Monitor einen größeren Farbraum aufweist (Wide-Gamut-Monitor), als der Druckverfahrensfarbraum groß ist;

– der Monitor einer erfolgreichen Hardware-Kalibrierung unterzogen wurde und danach die Darstellbarkeit des Druckverfahrensfarbraums durch die Kalibrierungs-Software überprüft wurde (Validierung);

– unter diesen Voraussetzungen die Farbwerte des ugra/Fogra-Medienkeils oder eines ähnlichen Kontrollmittels korrekt wiedergegeben werden (messbar mit der Monitor-Pipette für eine entsprechende RGB-CIELAB-Umrechnung);

– nicht nur die Druckfarben, sondern auch die Färbung des Bedruckstoffs simuliert wird.

Eine technische Herausforderung ist der Softproof am Druckmaschinen-Leitstand (Softproof-toPress, beispielsweise K-Flow SMARtt, wobe-team Proof-Server), weil sich dort der Monitor im Einstrahlungsbereich der Normlichtbeleuchtung befindet und deren Helligkeit auf die des Monitors reduziert (gedimmt) werden muss, ohne dass sich dabei der Farbwiedergabe-Index der Normlichtleuchte ändert. Das dabei nötige Zusammenwirkung von Monitor, Monitor-Kolorimeter und Normlichtleuchte wird über USB-Schnittstellen realisiert (durchgängige Lösung: NEC SpectraView, basICColor DISCUS, Just Normlicht proofStation). Empfohlene bzw. standardisierte Parameterwerte und Einstellungen für den Softproof am Leitstand:

– LCD-TFT-Monitor mit IPS-Panel-Technologie und möglichst datentiefer Hardware-Kalibrierung;

– Monitor-Leuchtdichte 160 cd/m²;

– Monitor-Weißpunkt 5500 K plus chromatische Adaption CAT02 und Gamma 1,8 oder L*;

– Arbeitsfarbraum eciRGBv2 (D50/L*);

– regelmäßige Neukalibrierung und Validierung;

– Normlicht D50, Beleuchtungsstärke gedimmt von 2000 lx auf 500 lx (äquivalent zu 160 cd/m²) beim Vergleich von Monitorbild und gedrucktem Exemplar;

– nach erzieltem Abstimmexemplar (OK-Bogen) ist der Monitor nicht mehr die Referenz, sodass das Normlicht wieder auf 2000 lx hochgeregelt werden muss.

Sonderfarbe special color: im Gegensatz zu einer Schmuckfarbe (spot color) eine Zusatzfarbe, die wie die Prozessfarben CMYK in Tonwerten abgestuft (gerastert) wiedergegeben wird. Das ICC-Colormanagement bietet Lösungen, die sowohl vielkanalige ICC-Profile für CMYK + Sonderfarbe(n) erstellen oder vielkanalige Separationen auf CMYK reduzieren (beispielsweise basICCoolTool spoTTuner), wenn keine Druckmaschine mit mehr als vier Druckeinheiten zur Verfügung steht oder Kosten für die Zusatzfarben eingespart werden sollen. Sonderfarbendruck ist der Normalfall im Verpackungs- und Etikettendruck.

spektral-analytische Dichten spectroanalytic densities: Dichtewerte, die eine Unterteilung der Prozessdruckfarben unter den Mess- oder Farbauszugsfiltern gemäß ihrer Erscheinung als Schwarzfarben (SF; liefern den Beitrag zu den „Hauptfarbdichten“) bzw. Weißfarben (WF) erlauben. Rotfilter: SF Cyan, WF Magenta und Yellow; Grünfilter: SF M, WF C und Y; Blaufilter: SF Y, WF C und M. Da die Weißfarben aber durchaus mehr oder weniger dunkel erscheinen, lassen sich Rückschlüsse auf die spektrale Unreinheit der Druckfarben ziehen: Je dunkler die Weißfarben erscheinen, um so höher ist der Anteil an störenden „Nebenfarbdichten“.

Spektraldensitometer spectro-densitometer: moderne Farbmessgeräteklasse, die auf der Basis spektral gemessener Daten sowohl Farbmaßzahlen (ohne Polfilter) als auch Farbdichten (mit Polfilter) und andere daraus abgeleitete Kenngrößen anzeigen können.

spektrale Empfindlichkeit spectral sensibility: Kenngröße der Fotoempfänger (Sensoren) in Farbmessgeräten; deckt mindestens den sichtbaren Bereich ab, Erweiterungen nach UV und IR möglich; siehe M0/M1/M2/M3

spektrale Farbdichte spectral density: optische Dichte einer Sonderfarbe, ausschließlich messbar mit einem Spektraldensitometer; der Messung liegt eine Erfassung des spektralen Remissionsgrades mit Polarisationsfilter zu Grunde, sodass das Dichtespektrum im Bereich von ca. 400 bis 700 nm berechnet werden kann; das Kurvenmaximum entspricht der tatsächlichen Volltondichte als indirektes Maß für die Druckfarbenschichtdicke, die ein Filterdensitometer nur sehr unzuverlässig anzeigen kann.

spektrale Hellempfindlichkeit spectral luminous efficiency: siehe Hellempfindlichkeitskurve

spektraler Remissionsgrad spectral luminance factor: Messgröße, die ein Spektralfotometer direkt aufnimmt; Verhältnis der Leuchtdichte einer bunten Oberfläche zur Leuchtdichte einer unter derselben beleuchtenden Lichtart beleuchteten ideal weißen Oberfläche als Funktion der Wellenlänge (Praxis: in Intervallen von 5, 10 oder 20 nm); Basis für die Berechnung aller anderen Farbmaßzahlen (CIEXYZ, CIELAB usw.)

Spektralfarbenzug spectrum locus: in einer Farbtafel die äußere Begrenzung, auf der die reinen Spektralfarben liegen; siehe auch Purpurgerade

Spektralfotometer spectrophotometer: im Gegensatz zum Kolorimeter ein spektral messendes Farbmessgerät; Modifizierungen: Inline-Spektralfotometer (misst Farben an bewegten Bahnen oder Bogen), Spektraldensitometer (kann auch Farbdichte/Dichtespektrum ausgeben), Goniospektralfotometer (misst Farbe winkelabhängig).

Spektrum spectrum: siehe elektromagnetisches Spektrum

Stäbchen rods: Netzhaut rezeptoren für das Nachtsehen 

Stilling-Hertel-Test Stilling’s test: Verfahren zur Beurteilung des Farbsinns, bei dem aus verschieden bunten Punktelementen bestehende Tafeln vorgelegt werden, aus denen beispielsweise Buchstaben oder Zahlen erkannt werden müssen, um Farbenfehlsichtigkeit auszuschließen. Durch eine Modifizierung dieser Testtafeln durch S. Ishihara kann auch der Typ der Farbenfehlsichtigkeit nachgewiesen werden; Standardtests für alle Berufe, die mit Farbe zu tun haben. 

strahlenhärtend radiation-curing: Prinzip der Filmbildung von Druckfarben, deren Bindemittel durch Einwirken von UV- oder Elektronenstrahlen (ESH) vernetzen.

Strahlung radiation: elektromagnetische Wellen, charakterisierbar durch Wellenlänge bzw. ihren Kehrwert Frequenz, Intensität, Dichte, spektrale Komposition und somit auch durch ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt. Lichttechnische (fotometrische) Größen sind Sonderfälle der Strahlungs[feld]größen:

Q = Lichtmenge (luminous energy) [Lumen × Sekunde] = Strahlungsenergie (radiant energy) [Joule]

Φ = Lichtstrom (luminous flux) [Lumen] = Strahlungsfluss (radiant power/flux) [Watt]

I = Lichtstärke (luminous intensity) [Candela] = Strahlstärke (radiant intensity) [Watt/Steradiant]

E = Beleuchtungsstärke (illuminance, illumination) [Lux] = Bestrahlungsstärke (irradiance) [Watt/Quadratmeter]

L = Leuchtdichte (luminance, lightness) [Candela/Quadratmeter] = Strahldichte (radiance, radiant density) [Watt/Steradiant × Quadratmeter]

H = Belichtung (light exposure, illumination quantity) [Lux × Sekunde] = Bestrahlung (radiant exposure, irradiation [Joule/Quadratmeter]

Streuung 1) scattering: diffuse Verteilung von Lichtstrahlen. 2) dispersion: statistische Größe. 3) interinstrumental agreement:

Übereinstimmung der Messwerte innerhalb einer Messgeräteserie (Exemplarstreuung).

Streuvermögen scattering power: Eigenschaft von Pigmenten, einfallendes Licht diffus zu reflektieren. 

Strichgrafik line work, LW: monochrome Pixelgrafik mit 1 Bit Farbtiefe, das heißt Binärzustand „Färbung“ und „keine Färbung“.

Subpixel subpixels: bei Monitoren die Aufteilung eines Bildpunktes in die Unterelemente R, G, B.

Substrateignung surface suitability: Eignung einer Druckfarbe für ungestrichene oder gestrichene, saugende oder nichtsaugende Oberflächen.

subtraktive Farbmischung subtractive color mixture: siehe physikalische Farbmischung von Körperfarben

SWOP Specifications of Web Offset Publications: GRACoL-Standard (USA) für Heatset-Prozessfarben-Skalen; inzwischen international verfügbarer Farbseparations-Modus. 

Sukzessivkontrast after-image contrast: in der jeweiligen Gegenfarbe erscheinendes Nachbild, das Farbreize auf der Netzhaut einige Sekunden lang hinterlassen (wahrnehmbar bei Schließen der Augen) und die Farburteilsfähigkeit beeinträchtigen. In der Praxis: Beim Abmustern unterschiedlicher Farbenpaare sollten die Augen zwischen den Farbvergleichen längere Stimmungspausen erhalten, indem sie auf eine graue Fläche blicken – vergleichbar mit dem Weißbrot bei der Weinprobe.

Synästhesie synesthesia: siehe Farbenpsychologie

SICOGIF Verband der französischen Druckindustrie; gibt Richtlinien für die Farbreproduktion und Proofkriterien heraus. Im Vergleich zum deutschen Medienkeil besitzt der SICOGIF-Keil 6 zusätzliche Farbfelder und wertet getrennt Hauttöne und Graufelder aus.